Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei Albrecht Müllers Nachdenkseiten

„Ohne eine Bildungspolitik, die gleichermaßen für Durchlässigkeit wie für Qualität steht, wird es keine gerechte Gesellschaft geben können“,

so lautete die Ausgangsthese der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim ‘Pleisweiler Gespräch‘ am Samstag, 4. Juli 2015.

Die komplette Rede der Ministerpräsidentin und die anschließende Diskussion sind abrufbar unter: http://www.nachdenkseiten.de/?p=26689

Malu Dreyer wusste sehr wohl die Qualität einer Institution, wie es die Nachdenkseiten nun mal sind, zu schätzen. Trotz tropischer Temperaturen stellte sie in ihren eineinhalb stündigen Vortrag mit Diskussion einem hochinteressierten Publikum in Pleisweiler-Oberhofen eines ihrer wichtigsten politischen Ziele vor.

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Kennzeichnend für ihre Popularität war auch, dass viele Interessierte aus benachbarten Bundesländern angereist waren. Wie es nun mal ihre Art ist, bereitete ihr die besondere Begrüßung einiger angereister „Landsleute“ aus der Trierer Heimatregion offensichtliche Freude.

„Chancengleichheit oder Leistungsgerechtigkeit? Durchlässige und qualitative Bildungswege in Rheinland-Pfalz“.

Breiten Raum gab sie dem in Rheinland-Pfalz installierten Bildungsweg für behinderte Kinder. Inklusive Bildung ist Pflicht, so ihre überzeugende Zielbeschreibung.

Die UN-Behindertenrechtskonvention vom 26. März 2009 hat Deutschland auf die Inklusion in der Schule verpflichtet. Bildung ist Ländersache. Deshalb hat auch Rheinland-Pfalz sich dieser Inklusion in den Schulen verpflichtet.

Inklusion im Sinne des Vortrages von Dreyer hat das gemeinsames Lernen  in der Schule zum Ziel. Dies bedeutet, dass Kinder mit und ohne Förderbedarf in einer Klasse unterrichtet werden. Der Maßstab „Förderbedarf“ gilt beim Inklusionsbegriff nicht nur für Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung, sondern auch bei chronischen Erkrankungen.

Die populäre Journalistin und Autorin Wibke Bruns leitete die nachfolgende Diskussion, in der die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin nicht nur von rheinland-pfälzischen Zuhörern mit Fragen und Anregungen beansprucht wurde.

Die Bildungspolitik sei nicht ihre erste Spezialdisziplin, sie komme eher aus dem politischen Sozialbereich, so die Ministerpräsidentin, erklärte aber nachdrücklich den direkten Zusammenhang von Bildungs- und Sozialpolitik.

 

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